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Eisenbahnbrücke und Lärmschutzmaßnahmen

Friedbert Pflüger, MdB, fragt in Brief an den Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn nach dem aktuellen Stand

Schon seit längerem stand die Erneuerung der Eisenbahnbrücke über das Wassergewinnungsgelände "Ricklinger Teiche" wegen der Lärmbelästigung der Anwohner in Ricklingen zur Diskussion. Aus besonderem Anlass hat Friedbert Pflüger, MdB, einen Brief an den Vorstandsvorsitzenden Herrn Hartmut Mehdorn geschrieben, um sich nach dem Stand dieser geplanten Maßnahmen zu erkundigen. Mehdorn gab auf diesen Brief zur Antwort, dass der geplante Baubeginn auf das Jahr 2006 verschoben worden und angezielt sei, die Brücke im Jahr 2008 fertig zu stellen. Zum Schutz der Wohnbebauung in Ricklingen südlich der Brücke sei ein Lärmsanierungskonzept erstellt worden, welches folgende Punkte beinhalte: Den Einbau elastischer Zwischenlagen zur Verringerung der Schalleinleitung in die Brückenkostruktion, eine schallabsorbierende Brückenabdeckung sowie die Errichtung einer Lärmschutzwand auf der Brücke und dem Bahndamm zwischen Brücke und Eisenbahnüberführung Stammestraße.

Es sei ein Planfeststellungsverfahren als Grundlage für die Errichtung der Lärmschutzwand zur Erlangung des Baurechtes durchgeführt worden. Bei den Planarbeiten habe sich die Erneuerung aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten als sinnvolle Maßnahme ergeben. Der Brückenneubau würde zu einer deutlichen Schallreduzierung führen. Für die Erneuerung der Brücke sei ein Planfeststellungsverfahren erforderlich, da die Brücke nach den heute anerkannten Regeln zu bauen sei, denen die jetzigen Abmessungen der Brücke nicht entsprächen. Die beiderseits der Brücke geplanten Lärmschutzwände wären ebenfalls nicht vom Brückenneubau abhängig, da der Neubau der Brücke zu anderen Oberleitungsstandorten und einer Änderung der Gleisabstände führen werde. Für die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens seien noch umfangreiche wassertechnische Berechnungen erforderlich. Die Landeshauptstadt Hannover habe bereits angekündigt, dass sie gerne einen Architektenwettbewerb für die Gestaltung der Brücke ausschreiben würde. Jedoch würde dies den geplanten Baubeginn in 2006 vereiteln und einen weiteren Zeitverlust bedeuten.

Im Zuge der Neubaumaßnahmen der S-Bahn-Station Hannover-Linden/Ricklingen werde auf der Südseite der Bahn eine Lärmschutzwand als Lärmsanierungsmaßnahme von der Eisenbahnbrücke Stammestraße bis über die Eisenbahnbrücke gebaut. Es sei geplant, die Maßnahmen bis zur Fußballweltmeisterschaft 2006 fertig zu stellen.