10. Ricklinger Deichfest 2005

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10. Ricklinger Deichfest 2005

Am letzten Wochenende im Januar stieg das größte winterliche Zeltfest Hannovers auf dem Ricklinger August-Holweg-Platz. Die CDU Ricklingen hatte zum 10. Deichfest geladen, um einen verdienten Ricklinger mit der Ernennung zum Deichgrafen zu ehren.

Kurz vor 11.00 Uhr am Sonntag, 30. Januar 2005, begrüßte Ratsherr Klaus Dieter Scholz alle Anwesenden im großen Festzelt. Darunter alle ehemaligen Deichgrafen, Politiker aus dem Bezirksrat Ricklingen, dem Rat der Stadt Hannover, der Region, dem Bundestag sowie die Tollitäten der Stadt Hannover.
K. D. Scholz wies darauf hin, dass das Deichfest nur noch dieses Mal auf dem August-Holweg-Platz stattfände. Nächstes Jahr wird wieder am traditionellen Standort vor dem Deich an der Düsternstraße gefeiert.
K. D. Scholz: „Die Politiker haben ihre Hausaufgaben gemacht! Und damit eröffne ich das 10. Ricklinger Deichfest und wünsche Ihnen allen einen schönen Tag.“

Danach sprach der noch amtierende Deichgraf, Werner Bock, in seiner Funktion als Bürgermeister des Stadtbezirks Ricklingen und dankte den Veranstaltern für die Einladung und freute sich, dass die Standortfrage nun endgültig geklärt sei.
W. Bock: „Im Februar gibt's dort nichts zu schützen. Und wenn Sie eine Graugans sehen, warnen Sie sie rechtzeitig.“

Bevor der Deich dem neuen Grafen übergeben werden kann, muss der amtierende Deichgraf eine Begehung durchführen, damit gewährleistet ist, dass der neue Amtsträger eine intakte, voll funktionsfähige Hochwasserschutzanlage übernimmt.
Zurück im Festzelt erfolgte dann durch Klaus Dieter Scholz die Ernennung Klaus Wolandewitsch zum 10. Ricklinger Deichgrafen, dem dazu die Insignien der Grafschaft - Stab und Kette - überreicht wurden.

Aus der Laudatio: „Klaus Wolandewitsch ist ein mit Beekewasser getaufter echter Ricklinger Butjer, der sich sein erstes Taschengeld mit dem Austragen der legendären Ricklinger Monatspost verdiente. Er wuchs in Ricklingen auf, besuchte die Grundschule Nordfeldstraße und die Humboldtschule und machte seinen Weg als Diplom-Finanzwirt im Niedersächsischen Finanzministerium. Klaus Wolandewitsch zeichnet sich aus als jahrzehntelanger Förderer des Schützenwesens sowie der Bewahrung des Brauchtums und der Tradition. Er ist der Schützengesellschaft Ricklingen von 1853 e.V. seit über 50 Jahren eng verbunden, sei es nun als stellvertretender Vorsitzender, als Mitglied der Festkommission, als Kolumnist für die Vereinszeitung und seit 10 Jahren als Vorsitzender des Ehrenrates der Schützengesellschaft.“

In seiner ersten Rede als Deichgraf dankte Klaus Wolandewitsch für die große Ehre, die ihm nun als echtem Ricklinger Butjer zuteil geworden sei und er hoffe den hohen Ansprüchen gerecht zu werden.
K. Wolandewitsch: „Ich möchte meine Amtszeit nutzen, um gegenüber dem Rat und der Stadt nachdrücklich auf die Bedeutung des Deiches hinzuweisen. Ein Hochwassser in der Höhe von 1946 würde heute weitaus mehr Schäden anrichten, als damals zu beklagen waren.“

Zum Abschluss der feierlichen Ernennung Klaus Wolandewitsch zum 10. Ricklinger Deichgrafen, wurde Deichgraf a. D. Werner Bock vom 1. Sprecher Erich-Peter Potthoff in das Deichgrafen-Collegium aufgenommen.

Der Deich ist online

Zeitgleich mit dem 10. Ricklinger Deichfest ging der Ricklinger Deich online.
Unter der Internetadresse www.ricklinger-deich.de findet der Besucher alles über den Deichbau, das Hochwasser von 1946, die Deichfeste und die Deichgrafen.
Zukünftig soll dieses Internetprojekt ein großes Nachschlagewerk für alles werden, was mit dem Ricklinger Deich zu tun hat.

Weite Teile dieser Website basieren auf der Broschüre „50 Jahre Ricklinger Deich 1954 - 2004“, die vom Deichgrafen-Collegium Ricklingen anlässlich des 9. Ricklinger Deichfestes herausgegeben wurde und als Ausstellung im Kirchenladen und im Freizeitheim Ricklingen viele Besucher begeistert hat.

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Klaus Wolandewitsch wird zum 10. Ricklinger Deichgrafen ernannt

Klaus Wolandewitsch wird zum 10. Ricklinger Deichgrafen ernannt
Weitere Bilder vom 10. Ricklinger Deichfest 2005
Links & Adressen
Text & Fotos: Fidele Dörp
Hettwer/Nöthel 2004