Traditionsverein SV Aegir 09 übernimmt Ricklinger Bad - Stadt spart jährlich 170.000 Euro
Das bisher von der Stadt betriebene Ricklinger Bad wird zum 1. Mai an eine dem Schwimmverein SV Aegir gehörende gemeinnützige GmbH übergeben. Das ist Gegenstand einer am Donnerstag (3. März 2005) von der Verwaltung in die Bezirksratssitzung Ricklingen eingebrachten Beschlussdrucksache über einen entsprechenden Erbbaurechtsvertrag mit 30-jähriger Laufzeit für das in der Leinemasch liegende Freibad.
Der für die städtischen Sportstätten zuständige Wirtschafts- und Umweltdezernent Hans Mönninghoff hob hervor, dass die Übergabeverhandlungen in völligem Einvernehmen mit dem Verein abliefen und dessen Mitgliederversammlung dem Ergebnis schon einstimmig zugestimmt hätte. Mönninghoff: "Es ist ein weiterer Meilenstein im Bemühen, Vereine intensiver in das Betreiben von Sportstätten einzubeziehen und dadurch auch noch Steuergelder zu sparen." Der 1909 gegründete SV Aegir erhält für den Betrieb des Freibades jährlich einen Betriebskostenzuschuss in Höhe von 100.000 Euro. Die Stadt hatte im Jahr 2002 noch einen Zuschussbedarf in Höhe von 270.000 Euro übernommen; sie spart somit im Rahmen des aktuellen Haushaltskonsolidierungsprogramms 170.000 Euro.
Bei der Ausrichtung des Ricklinger Bades wird es keinerlei Verschlechterung geben. Die Eintrittspreise werden auch zukünftig nicht höher als in den städtischen Bädern sein, Schulklassen, Kindertagesstätten und Sportvereine können das Bad im bisherigen Umfang nutzen; auch die Feriencard-Nutzer können wie bisher kostenlos schwimmen gehen.
"Aus den Anfangs-Einsparungen wird das Bad mit Investitionen in Höhe von 200.000 Euro saniert, es wird u.a. mit einer großen Solaranlage und einer modernen Wärmepumpe ausgerüstet, um auch an kühleren Tagen angenehm warmes Wasser zu haben und gleichzeitig noch die Umwelt zu schonen," so Mönninghoff.
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