Junge Union Hannover West

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Junge Union Hannover West: Überwachung öffentlicher Plätze

Am 08. Juni fand ein Bürgerstammtisch der JU Hannover West zum Thema "Schünemannplatz - Wem gehören unsere öffentlichen Plätze" statt, denn in den letzten Jahren haben viele öffentliche Plätze trotz ihrer guten Lage, oder einer Renovierung viel von ihrem Reiz verloren ein Treffpunkt für die Anwohner des Stadtteils zu sein. Auch anwesend war der SPD-Ratsherr Johannes Löser, der auf Nachfrage des Ratskandidaten Björn Karnick zugab, daß die momentane Situation auf dem Schünemannplatz nicht akzeptabel ist und dringender Handlungsbedarf besteht. So löblich es zwar ist, daß das Problem des Schünemannplatzes auch von Johannes Löser erkannt wurde, so sehr würden sich die Bürger eine Lösung wünschen. Da jedoch scheint das Engagement des SPD-Ratsherrn zu enden, denn außer der Reparatur der Toilettenanlagen, damit sich die Problemfälle dort wohlfühlen, und einem ergebnislos eingesetzten Sozialarbeiter, der keine Verbesserung gebracht hat, hat Johannes Löser keine Ideen, wie der Schünemannplatz wieder von jungen Familien und Jugendlichen im vollem Umfang zu nutzen ist.

Björn Karnick führt zum Problem der eingeschränkten Nutzung aus: "Wie kann man es verantworten, daß Kinder sorgenfrei auf dem Schünemannplatz spielen sollen, wenn ein Großteil des Platzes von Alkoholikern und Drogenabhängigen genutzt wird? Man kann daher nicht ausschließen, daß kaputte Flaschen oder benutzte Spritzen in die Hände von Kindern fallen. Es sollte unser oberstes Ziel sein, so etwas nachhaltig zu verändern!" Allerdings ist nicht nur der Schünemannplatz problembehaftet, viele öffentliche Plätze werden von Süchtigen okkupiert. In Ricklingen wäre noch der August-Holweg-Platz zu nennen, auf dem sich außer Alkoholikern kein Bürger längere Zeit aufhalten möchte.

Teure Umbaumaßnahmen, wie die des Schünemannplatzes, führen nicht dazu, daß sich die Lebensqualität und Attraktivität des Stadtteils steigert, sondern daß die Hauptnutzer solcher Plätze, die Familien und Kinder, zurückgedrängt und vertrieben werden. Die Zeit ist deswegen gekommen zu handeln, wie Niko Behrens, Kandidat für den Bezirksrat, bestätigt: "Es ist wichtig nicht die Täter sondern die Opfer zu schützen. Daher sollte man überlegen, inwiefern es möglich ist, besonders gefährdete Plätze mit Kameras überwachen zu lassen, so wie es sich in vielen anderen Großstädten schon bewährt hat." Björn Karnick ergänzt hierzu: "Es ist dringend notwendig die Stadtverwaltung aufzuforden in solchen Fällen hart durchzugreifen und gegebenenfalls den Bebauungsplan so zu ändern, daß man diejenigen, die sich nicht an die Regeln halten, des Platzes verweisen kann." Auch sind verstärkte Kontrollen notwendig, um den Bürgern wieder das verlorene Gefühl der Sicherheit zu geben. Der Regionskandidat Daniel Scharlo meint dazu: "Für eine größere Sicherheit aller Anwohner und Passanten und für eine steigende Attraktivität des Stadtteils sollten HartzIV-Empfänger zur Unterstützung der Kontrollen herangezogen werden um Probleme schnell lösen zu können. Auch könnten diese dann vor Ort für die Sauberkeit und Ordnung Sorge tragen."

Das es eine Änderung der Nutzung der öffentlichen Plätze geben muß, haben die meisten Parteien erkannt. Was umgesetzt wird entscheiden die Wähler am 10. September 2006.