Schünemannplatz

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Platzbetreuung auf dem Schünemannplatz ausgeweitet

Seit Anfang des Monats versehen Atma Dux und ihre fünf männlichen Kollegen als Platzbetreuer im Rahmen so genannter "Ein-Euro-Jobs" ihren Dienst auf dem Schünemannplatz. An den gelben Westen gut zu erkennen stehen sie als Ansprechpartner für Platzbesucher und Anwohner bereit, sorgen für die Einhaltung der Platzregeln (Vermeidung von Lärmbelästigung und Verschmutzung des Platzes und der WC-Anlage, Beachtung der Spielplatzverordnung und der Anleinpflicht für Hunde, Unterbindung von Drogengebrauch etc.) und vermitteln im Konfliktfällen. Darüber hinaus bleibt aber immer auch Zeit für ein Schwätzchen mit der netten älteren Dame von gegenüber oder mit Willi, der hier schon seit 20 Jahren sein Bierchen trinkt.


Platzbetreuer auf dem Ricklinger Schünemannplatz

Die meisten der so genannten problematischen Nutzer wissen sehr wohl, dass sie mit ihrem Verhalten oft nicht gern gesehen werden. Auch sie stört der Dreck und die Pöbelei, die es manchmal gibt, doch allein bekommen sie es nicht in den Griff, einzelne Störer in die Schranken zu weisen. Es ist schon gut, dass nun jemand aufpasst. Schon jetzt halten sich die Störungen in Grenzen, so dass die Platzbetreuer begonnen haben, eigenständige Angebote auf dem Platz anzubieten - Fußballspielen mit den Kids, Tischtennis oder Brettspiele mit anderen Besuchern.

Auch dabei werden die neuen Platzbetreuer, die Charlotte Niebuhr, Sozialpädagogin im Karl-Lemmermann-Haus, unterstützen bereits sehr gut von den Platzbesuchern angenommen. Mit ihrer Hilfe soll das Konzept, dass die Arbeitsgruppe Alkohol auf öffentlichen Plätzen der Stadt gemeinsam mit dem Karl-Lemmermann-Haus erarbeitet hat, umgesetzt werden. Ausdrückliches Ziel der Maßnahme ist die einvernehmliche Nutzung des Platzes anstelle von Vertreibung problematischer Besucher auf andere Orte in der Umgebung.

Vom Job-Center der Region sind insgesamt 12 solche Arbeitsgelegenheiten für das Projekt Schünemannplatz bewilligt. Mit ihnen wird die Platzbetreuung an sieben Tagen in der Woche von 10.00 bis 22.00 Uhr dann im Bedarfsfall auch darüber hinaus gewährleistet sein und zusätzliche Angebote, wie etwa das Sommerfest am 17. September 2006 von 14.00 bis 19.00 Uhr besser zu organisieren sein. Dabei ist es nicht einfach, geeignete Bewerber für diesen Job zu finden. Interessierte Arbeitslosengeld II Empfänger/innen können sich gern an ihr Job-Center oder an das Karl-Lemmermann-Haus unter der Telefonnummer 0511 / 41 02 82 - 17 wenden.