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SPD protestiert gegen Benachteiligung der Humboldtschule bei Schülerbeförderung

Die Absicht der Regionsverwaltung, Schülerinnen und Schülerinnen der Humboldtschule aus den Stadtteilen Ricklingen, Oberricklingen, Wettbergen, Mühlenberg und Bornum künftig nur noch die Fahrkarte für eine Tarifzone zu finanzieren, stößt bei der SPD-Fraktion im Stadtbezirk Ricklingen auf Unverständnis und Ablehnung.

Sollte diese Regelung zum neuen Schuljahr 2007/08 wirklich in Kraft treten, müssten Schülerinnen und Schüler aus den genannten Stadtteilen künftig die Stadtbahn bereits an der Haltestelle Hannover Linden / Fischerhof verlassen, da diese als neue Tarifgrenzhaltestelle festgelegt wurde. Dies hätte zur Folge, dass anschließend noch ein Fußweg von 870 bzw. 940 Metern zur Haupt- oder Außenstelle der Humboldtschule zurückgelegt werden müsste. Eine Weiterfahrt zur weitaus günstiger gelegenen Stadtbahnhaltestelle Stadionbrücke wäre nur mit einer teuren und von den Eltern selbst zu finanzierenden Zusatzkarte möglich. Nach Ansicht der SPD-Bezirksratsfraktion ist ein solches Vorhaben schülerfeindlich, unsozial und ungerecht.

Ein fast ein Kilometer langer zusätzlicher und vermeidbarer Fußweg trägt nicht dazu bei, den Schulweg für Kinder sicherer zu machen, sondern bewirkt das Gegenteil. Damit ist die geplante Neuregelung nicht am Interesse der Schülerinnen und Schüler ausgerichtet.

Sie ist unsozial, da nach dem Willen der Regionsverwaltung zukünftig das Einkommen der Eltern darüber entscheidet, ob ein Kind bequem zur Schule gelangen kann oder nicht. Eine solche Zweiklassenbeförderung lehnt die SPD entschieden ab.

Und schließlich ist die neue Regelung auch ungerecht, da sie für die Humboldtschule eine erhebliche Benachteiligung gegenüber anderen Gymnasien darstellt. Denn die gute Erreichbarkeit mit Öffentlichen Verkehrsmitteln ist ein wichtiges Kriterium für die Auswahl einer Schule ist.

Die SPD-Fraktion im Bezirksrat Ricklingen fordert aus diesen Gründen die Regionsverwaltung auf, ihre Entscheidung nochmals zu überdenken.

Frank Weber
(Fraktionsvorsitzender)