Die Grünen Ricklingen

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Die Grünen in Ricklingen: Zur Sitzung des Bezirksrats am 19. Juli 2007

Das Schwerpunkthema dieser Sitzung war das "Netzwerk der Schulen im Stadtbezirk Ricklingen" und die Zukunft der Peter-Ustinov-Schule. Die zunehmende Zusammenarbeit der Schulen begrüßen wir sehr. Wir setzen uns ausdrücklich für eine Sanierung der Grundschule Stammestraße und für den Erhalt der Peter-Ustinov-Schule an ihrem jetzigen Standort ein.

Für die Schüler ist es nicht förderlich, wenn sie ab der 5. Klasse gezwungen sind, zu ihrer Schule durch die Stadt zu fahren, weil es hier kein Angebot mehr gibt. Wir haben den entsprechenden Antrag der SPD-Fraktion unterstützt, da er darüberhinaus die zukünftige Schulform an diesem Standort weniger einschränkt. Es hat sich im Ländervergleich eindeutig erwiesen, dass unser dreigliedriges Schulsystem die Entfaltung der Schüler verhindert, und die Schwachen bei uns zu schnell aussortiert werden. Die Zusammenlegung von Haupt- und Realschulen wird in Schleswig-Holstein von der CDU mit getragen. Hier hat sie sich aber vehement gegen mögliche Planungen in dieser Richtung gewehrt. Wir haben wir uns bei dem Antrag der CDU-Fraktion zur Peter-Ustinov-Schule schließlich enthalten, da er uns zu eng gefasst erschien.

Integration ist eine Schlüsselfrage für die Stadt

Hinter diesem Gedanken stehen wir als Grüne. Am 21.6. hat Jürgen Weßling als Bezirksratsherr an der Abschlusspräsentation "Eltern für Eltern" teilgenommen. Mütter aus 6 Nationen haben auf Deutsch und in ihrer Muttersprache von ihren Erfahrungen während der Ausbildung zur "Rucksackmutter" berichtet. Es war beeindruckend, wie sie z.T. mit viel Emotionen vor den Gästen gesprochen und sich bei der Stadt Hannover für die Möglichkeiten bedankt haben, die ihnen mit dieser Ausbildung geboten wurden. Anschliessend haben sie gezeigt, was sie für die Sprachförderung gelernt haben. Alle Gäste konnten selber ausprobieren, wie sinnliche Wahrnehmung auch zum Sprechen anregt.

Gemessen an dem Stellenwert, den Integration und Sprachförderung in Hannover haben soll, war es erstaunlich, dass die Einladungen zu dieser Veranstaltung so wenig Resonanz gezeigt haben. Vielleicht war die Anfangszeit für Berufstätige zu früh, aber es gibt viele ErzieherInnen, LehrerInnen und SozialarbeiterInnen, die sich immer wieder darüber beklagen, dass so viele Eltern mit Migrationshintergrund nicht zu erreichen sind. Hier wurde ein erfolgreicher Ansatz präsentiert und es konnte beobachtet werden, wie diese Frauen selber aktiv sind und welches Potenzial in ihnen Menschen steckt. Auch Politiker und Lokalpresse hätten dies durch ihre Anwesenheit würdigen können. Leider blieben auch hier die Migranten weitgehend unter sich.

Ihr Jürgen Weßling und Ihre Sabine Tegtmeyer-Dette