Die Grünen Ricklingen

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Die Grünen in Ricklingen: Bericht aus der Bezirksratssitzung im November 2008

In dieser Sitzung wurde der Sozialbericht 2008 vorgestellt. Dieser wird von der Verwaltung alle 5 Jahre herausgegeben und soll mittelfristige Strukturveränderungen darstellen. Auffällig war, dass fast 50 % der Haushalte in unserem Bezirk 1-Personen-Haushalte sind. Im Stadtteil Ricklingen sind es fast 61 %. Sehr ungleich verteilt ist in unsrem Bezirk die Gruppe der Empfängerinnen und Empfänger von Transferleistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts. Sie reicht von ca. 9 % in Wettbergen bis zu fast 34 % in Mühlenberg.

Erstmalig wurde in dem Sozialbericht nicht einfach nach Ausländern und Deutschen unterschieden, sondern auch inzwischen eingebürgerte Migrant(inn)en berücksichtigt. So wurde deutlich, dass etwa 24 % der Einwohner Hannovers einen Migrationshintergrund haben. Der Stadtteil Mühlenberg liegt mit 48,2 % weit über dem Stadtdurchschnitt. An dieser Stelle fiel uns auf, dass diese Bürger sowohl im Bezirksrat als auch in anderen Gremien kaum vertreten sind. In den nächsten Monaten wollen wir aber daran arbeiten, dass wir auch in unserem Bezirk einen Integrationsbeirat bilden, in dem die Migranten zur Hälfte vertreten sein werden.

Zu den Anträgen, die alle angenommen wurden, möchten wir Folgendes anmerken:

Wir haben den Antrag, die Europäische Eibe und andere giftige Pflanzen aus dem Bereich von Spielplätzen im Bezirk zu entfernen, abgelehnt. Sie sind schließlich ein Teil unserer Natur und haben bisher keine Probleme verursacht. Es muss ein vernünftiges Maß geben, Kinder vor Gefahren zu schützen und sie mit ihrer Umwelt vertraut zu machen.

Den Schutz des Vogelbrutgebietes am Regenrückhaltebecken in Wettbergen-West begrüßen wir sehr. Das Aufstellen von entsprechenden Schildern muss ein erster Schritt sein. U.a. haben sich Schwäne und Fischreiher hier niedergelassen, die vor Anglern und frei laufenden Hunden geschützt werden sollten.

In der Bürgerfragestunde wurden wir direkt gefragt, wie wir zu dem Verbot von Alkohol auf öffentlichen Plätzen stehen. Dazu haben wir gesagt, dass vorrangig der Zugang zu alkoholischen Getränken für Jugendliche erschwert werden sollte. Ein Verbot von Alkohol auf öffentlichen Plätzen würde die Ursachen für den Konsum nicht beseitigen und die Konsumenten an andere Orte verdrängen. Schließlich würden deren Freiheitsrechte eingeschränkt, obgleich der Genuss von Alkohol in unserer Gesellschaft in allen Schichten anerkannt ist. Eher könnte ein Verbot von Alkohol im Bereich von Spielplätzen zum Schutz von Kindern förderlich sein.

Die letzte Bezirksratssitzung dieses Jahres findet am 4. Dezember um 19 Uhr statt.

Eine schöne Adventszeit, frohe Festtage und einen guten Rutsch ins Jahr 2009 wünschen Ihnen Ihre Grünen im Bezirksrat
Sabine Tegtmeyer-Dette und Jürgen Weßling