Die Grünen Ricklingen

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Die Grünen in Ricklingen: Bericht aus dem Bezirksrat im Februar 2010

In der Februar-Sitzung des Bezirksrats Ricklingen stellten sich zunächst die Familienzentren Gronostraße und Mühlenberg vor. Die Arbeit des Familienzentrums Gronostraße orientiert sich an dem Konzept des „offenen Kindergartens“ und bietet vielfältige Bildungsangebote in unterschiedlichen Funktionsbereichen an. Neben Kleinkindgruppe, Kindergarten- und Hortgruppen für 144 Kinder gibt es Angebote in Sprachförderung, Naturerfahrung, Bewegung und Gesundheit und vieles mehr. Auch die Elternberatung spielt eine wichtige Rolle. Das Familienzentrum in Mühlenberg in der Grundschule Leuschnerstraße betreut 108 Kinder in fünf Gruppen und bietet unter anderem das Programm Familie und Nachbarschaft an. Wir wünschen beiden Einrichtungen weiter viel Spaß und Erfolg bei ihrer Arbeit.

Die Hortplatzsituation in Oberricklingen war ein weiterer Schwerpunkt der Sitzung im Februar. In der Einwohnerfragestunde beklagten viele betroffene Eltern die fehlenden Hortplätze im Stadtteil. Dem Bezirksrat ist die Situation bekannt, aber leider hat er in dieser Frage keine Handlungsmöglichkeiten. Von Seiten der Verwaltung wurde vorgeschlagen, ein Gespräch mit der zuständigen Fachbereichsleitung in der LHH zu organisieren. Dieser Vorschlag wurde von den Eltern gerne angenommen. Die Grüne Stadtteilgruppe beschäftigt sich in ihrer Sitzung am 3. März mit der Situation und hat dazu die Grüne Ratspolitikerin Ingrid Wagemann eingeladen.

Mit dem Bebauungsplan 1522 hat der Bezirksrat der geplanten Bebauung In der Rehre Süd zugestimmt. Hier soll eine Klimaschutzsiedlung entstehen, die konkurrenzfähige Wohnangebote für den Einfamilienhausbau in attraktiver Lage bietet und so den Umzug insbesondere von jungen Familien in das Umland verhindern soll. Für die Wohnhäuser und den Nahversorger, der hier angesiedelt werden soll, wird der Passivhausstandard festgelegt. Der Bezirksrat hat beschlossen, dass ein vorgezogener Ausbau der Straße In der Rehre noch vor Beginn des ersten Bauabschnitts geprüft werden soll, um den zusätzlichen Verkehr durch die Baustelle zu ermöglichen. Insgesamt ist der Bau dieser Klimaschutzsiedlung ein spannendes Projekt für unseren Stadtbezirk.

Die Antwort auf unsere Anfrage zu den Folgewirkungen der Ortsumgehung Hemmingen B3 (neu) fiel leider nicht zufrieden stellend aus. Es wurde berichtet, dass die niedersächsische Straßenbauverwaltung plant, den Landwehrkreisel durch Verbreiterung der Fahrspuren und durch Schaffung von neuen Fahrstreifen auszubauen, um so den zusätzlich erwarteten Verkehr bewältigen zu können. Die Stadtverwaltung allerdings beantwortete unsere Fragen dahingehend, dass ihr der Umsetzungszeitpunkt für den Bau der B3 neu nicht bekannt sei und zudem die Verwaltung davon ausgehe, dass es durch den Neubau keine Verkehrszuwächse gäbe. Eine Untersuchung der Stadt zu den verkehrlichen Auswirkungen müsse noch erfolgen. Diese Antworten zeigen, dass über die Folgen des Neubaus offensichtlich völlig unterschiedliche Einschätzungen beim Land und bei der Stadtverwaltung bestehen. Während das Land bereits Kapazitätserweiterungen für den Landwehrkreisel plant, hat die Stadt sich über die verkehrlichen Auswirkungen noch gar keine Gedanken gemacht. Aus unserer Sicht wird es dringend Zeit, dass die Auswirkungen des geplanten Neubaus der B3 Hemmingen auf die Stadt Hannover untersucht und bewertet werden. Ein Mehr an Luftverschmutzung und Lärmbelästigung in Ricklingen ist aus unserer Sicht nicht hinnehmbar. Der nächste Schritt in dieser Angelegenheit ist nun die geplante Anhörung der Landesstraßenbauverwaltung im Bauausschuss der Stadt Hannover, die in einer der nächsten Sitzungen des Ausschusses durchgeführt wird.

Die Grüne Stadtteilgruppe trifft sich am 7. April 2010 um 19 Uhr im Freizeitheim Ricklingen. Sie sind herzlich willkommen, mit uns die Themen zu diskutieren, die Sie beschäftigen.

Einen schönen Frühling wünschen Ihnen

Sabine Tegtmeyer-Dette und Jürgen Weßling
Ihre Grünen im Bezirksrat Ricklingen