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Bornumer setzen sich für ihren Stadtteil ein

Zu einem engagierten Gespräch über Wünsche und Sorgen trafen sich mehr als 70 Bürgerinnen und Bürger mit CDU und FDP zum Bornumer Bürgerdialog.

„Unsere Sorgen interessieren im Rathaus doch keinen.“ Dieser oder ähnliche Sätze waren vielfach zu hören. Über 70 Bornumer Bürgerinnen und Bürger konnten Michaela Michalowitz (CDU) und Nils Wolff (FDP) zum Bürgerdialog in der Vereinsgaststätte des Kleingartenvereins Mühlenberg begrüßen. Die Gelegenheit zur Diskussion mit den örtlichen Kommunalpolitikern wurde lebhaft genutzt. Die Moderation übernahm Hannovers Bürgermeister Klaus-Dieter Scholz (CDU). Ob Bauwagensiedlung der Punks, Lärmschutz an der B 65 und den Bahnstrecken, ob fehlende Radwegeverbindung oder Einkaufsmöglichkeiten – die Bornumer fühlen sich übergangen und benachteiligt.

Ganz besonders trifft dies auf die Bauwagensiedlung zu. Ein Bürger hat Informationen aus Badenstedt, eine andere Betroffene kann einen Brief vom Oberbürgermeister vorzeigen und das abgezäunte Gelände steht schon vor der Tür. „Das bei dieser „Nichtinformation“ durch die Verantwortlichen der Stadtverwaltung Ängste entstehen ist doch klar“, sagt Bezirksratsherr Hans-Jörg Schrader (FDP).

Die CDU-Fraktion im Bezirksrat Ricklingen und die FDP haben daher einen umfangreichen Fragenkatalog an die Verwaltung für die nächste Sitzung des Bezirksrats am 1. März vorbereitet. „Die Stadt muss alternative Flächen suchen und Ihre Entscheidungsfindung transparent und für alle nachvollziehbar darlegen“, ergänzt Bezirksratsherr Christian Weske (CDU). Damit auch Oberbürgermeister Weil (SPD) deutlich wird, dass die Bornumer eine andere Vorstellung von Bürgernähe haben, wurden spontan Unterschriften gesammelt, welche die Unzufriedenheit ausdrücken.

Die weitere Diskussion um die Erneuerung der Bahnsteiganlage für die S-Bahn in Bornum erbrachte zahlreiche Anregungen zu Barrierefreiheit, Beleuchtung und Gestaltung des Umfeldes. Hier zeigte sich, wie hilfreich die Ortskenntnis der Betroffenen für die Planung sein kann. „Auch das werden wir in die Arbeit der Gremien einbringen“, so die stellvertretende Regionspräsidentin Michaela Michalowitz.

Lärmschutz war dann das nächste Thema des Abends. Hier war man sich einig, dass nicht nur im Zuge des Ausbaus des S-Bahn-Haltepunktes sondern generell Druck auf die Deutsche Bahn AG ausgeübt werden muss, um zumindest langfristig eine Besserung an den Eisenbahnstrecken entlang Bornums zu erreichen. Auch über die Lärmbelastung durch die B65 wurde geklagt. Sie würde hierbei oft vergessen und soll im Gesamtzusammenhang der besonderen Belastung des Stadtteils ebenfalls eingebracht werden. Schließlich wurde vereinbart, dass sich die Vertreter von FDP und CDU im Bezirksrat stärker um die fehlenden Einkaufsmöglichkeiten und den Lückenschluss im Radwegenetz kümmern.

Insgesamt wurden somit die unterschiedlichsten Bornumer Themen besprochen und nach konstruktiven Lösungen gesucht. Einmal mehr zeigte sich, dass eine starke Beteiligung der Einwohnerinnen und Einwohner zu guten Ergebnissen führt.
Bürgermeister Scholz fasste den Abend zusammen: „Wir werden nicht für alles eine kurzfristige Lösung finden. Aber wir kommen gerne wieder und werden Ihnen berichten und neue Ideen aufnehmen.“