ohneGeigen

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ohneGeigen – aber mit Akkordeon!

Teilnahme am Frühjahrskonzert der Musikvereinigung Lyra e.V. am 18.03.2012
Was kommt wohl dabei heraus, wenn ein sinfonisches Blasorchester auf ein Akkordeonorchester trifft? Musik! Und was für eine! Doch von vorn.

Wie jedes Jahr veranstaltete die Musikvereinigung Lyra e.V. ihr Frühjahrskonzert im Freizeitheim Ricklingen und wie jedes Jahr wurde ein weiteres Orchester dazu eingeladen, das Konzert mit zu gestalten. Dieses Mal war es unser Orchester: "ohneGeigen – sinfonisches Blasorchester in Hannover e.V.". Und da die Einladung bereits frühzeitig im letzten Jahr erfolgte, konnten die Vorsitzenden der jeweiligen Orchester gegenseitig die Herbstkonzerte besuchen, um sich ein Bild zu machen.

Nach diesem ersten Kennenlernen herrschte zunächst auf Seiten von Lyra Verunsicherung, ob bei dem geplanten gemeinsamen Stück die Akkordeons auch noch Gehör fänden, denn unser Blasorchester kann durchaus für mächtig Wind sorgen. Aber unser Dirigent Frank Trudwig suchte das gemeinsame Stück mit Bedacht aus und versicherte, dass das Orchester auch sehr leise spielen könne.

Also konnten die Planungen beginnen. Fragen wie: passen wir denn alle gemeinsam auf die Bühne? Wer spielt zuerst? Wieviele Stücke sollen es sein? Wann dürfen wir eine Anspielprobe machen? Wieviele Eintrittskarten stehen für unsere Fans zur Verfügung? …und vieles mehr galt es nun zu klären. Nach einigem Hin und Her waren die wichtigsten Themen geklärt und wir waren alle gespannt auf unsere erste und einzige (!) gemeinsame Probe.

Nachdem wir aufgebaut hatten kamen unsere Gastgeber also mit auf die Bühne und sortierten sich mit ihren Instrumenten erstaunlich platzsparend um uns herum. (Einige saßen nur halb auf ihren Stühlen, schräg zu ihren Noten, nur um uns nicht zu behindern! Sehr beeindruckend!! Vielen Dank!) Dann folgte der Einsatz und...es klappte! Auf Anhieb. Und gut zusammen klingen tat es auch noch! Toll!

Und dann war es soweit. Der Saal war fast ausverkauft, die Lichter gingen aus: Auftritt! Als Gast wurde uns der Vortritt gelassen und Dirigent Frank Trudwig lies sein Orchester auch gleich mit „Born Free“ durchstarten. Es folgten Stücke wie die Titelmelodie aus „Shaft“ oder ABBA-Melodien wie „Money Money Money“, gefolgt von mehreren lateinamerikanischen Kompositionen. Der Applaus gab uns Recht! Und er beflügelte das Orchester zu noch mehr Schwung. Als unser letztes offizielles Stück vor dem gemeinsamen Auftritt verklungen war, wurde lautstark nach Zugaben gerufen. Also schlossen wir unseren Teil des Konzertes mit einer Melodie aus dem König der Löwen ab. Dann folgte das sehr melodische Werk „Cent mille chansons“ (grob übersetzt: 100.000 Lieder) gemeinsam mit unseren Gastgebern, was ebenfalls mit starkem Applaus belohnt wurde.

Im Anschluss war die obligatorische Kaffeepause, während der die Bühne umgebaut werden musste. In Rekordzeit schafften wir alle unsere Instrumente (besonders Schlagzeug und Percussion) und Notenständer von der Bühne, damit Lyra ihre Aufstellung aufbauen konnte.

Dann folgte im zweiten Teil das Konzert der Musikvereinigung Lyra e.V., verstärkt von Synthesizern, einer E-Gitarre und einem Schlagzeug. Es war ein bunter Strauß bekannter Melodien, wie z. B. das Medley aus Frank Sinatra Stücken oder aus der West-Side-Story.

Besonderen Applaus erhielt jedoch der „Kriminal-Tango“, an dessen Strophen-Ende ein Schuss nachgeahmt wurde, was zu einem grandios markerschütternden Schrei aus den Reihen der Akkordeonspieler/innen führte. Leider war aus unserer Sitzreihe nicht zu erkennen, wer diesen Schrei ausgeführt hat und wie diese Person möglicher Weise dazu gebracht wurde. Er führte auf jeden Fall zu verdientem Einzelapplaus und großem Gelächter im Saal.

Ebenfalls gesonderten Applaus erhielt der junge E-Gitarrist, der in der „Bohemian Rhapsody“ mit seinem Instrument für die richtige Queen-Atmosphäre sorgte, bestens unterstützt von dem Schlagzeuger, der durchweg tolle Arbeit leistete und besonders im letzten Medley durch grandiose Soli glänzen konnte.

Nicht zu vergessen die Dirigentin von Lyra. Die eigentliche musikalische Leiterin Julia Lell fiel auf Grund ihrer Schwangerschaft kurzfristig aus und nur 14 Tage vor dem Konzert wurde das Ruder von Verena Mehls übernommen, die es offensichtlich sehr gut vermocht hat, sich in die Gruppe einzufühlen und sie mit erstaunlichem Schwung zu führen.

Launig moderiert wurde dieser zweite Teil von Herrn Höhne, dem ersten Vorsitzenden von Lyra. Das Konzert hatte um 15:00 Uhr begonnen, und endete um ca. 18:00 Uhr, also nach drei Stunden(!). Es war eine gelungene Veranstaltung vor sehr interessiertem und begeisterungsfähigem Publikum.

Wir danken der Musikvereinigung Lyra e.V. für die freundliche Einladung und das tolle Gesamtergebnis.

Wenn Sie mehr über die Arbeit von ohneGeigen wissen oder sich gern aktiv beteiligen möchten: besuchen Sie doch unsere Internet-Präsenz unter www.ohnegeigen.de oder rufen Sie uns unter 01603446907 an.