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SPD: Bericht aus dem Rat

Désirée Barnert - Erik Breves
Mitglieder der SPD-Fraktion im Rat der Landeshauptstadt Hannover

Gut versorgt durch den Winter – Nahversorgung für Seniorinnen und Senioren im Stadtbezirk Ricklingen

Nach einem besonders frostigen und schneereichen Winter 2009/2010 stellten die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen im Rat den Antrag ein Konzept zu erarbeiten, wie älteren und bewegungseingeschränkten Menschen im Winter besser geholfen werden könne. „Bei extremen winterlichen Verhältnissen ist die Mobilität in der Stadt für Personen mit einer körperlichen Behinderung sowie für Senioren und Seniorinnen so sehr eingeschränkt, dass sie ihre Wohnung zum Teil nicht verlassen können“, so die damalige Antragsbegründung. „Das kann im Extremfall dazu führen, dass alltägliche Dinge wie z.B. Einkäufe und Arztbesuche nicht gemacht werden und berufstätige Mobilitätseingeschränkte ihren Arbeitsplatz nicht aufsuchen können und Urlaub nehmen müssen.“

Nun gibt es, rechtzeitig zum Winter, unter anderem im Bürgeramt Ricklingen einen neuen Informationsflyer, der vom Kommunalen Seniorenservice Hannover (KSH) herausgegeben wird. Dieser führt wichtige Ansprechpartner auf und gibt nützliche Tipps, wie Seniorinnen und Senioren gut und sicher durch die kalte Jahreszeit kommen. Im Handzettel finden sich auch Informationen zur Begleitung beim Einkauf, zu Lebensmittel-Lieferservice und Menübringdiensten, Pflegediensten und vielen anderen wichtigen Dingen des Alltags. Das Netzwerk für Seniorinnen und Senioren im Stadtbezirk Ricklingen hat tatkräftig bei der Auswahl der Inhalte mitgewirkt, und die Hinweise zu Dienstleistern berücksichtigen vorzugsweise Angebote unmittelbar vor Ort in Ricklingen, Oberricklingen, Wettbergen, Mühlenberg und Bornum.

In diesem Zusammenhang freuen wir uns auch, dass es auch durch ein großes Engagement der Stadtverwaltung gelingen konnte, Nachnutzungen für die Geschäftsflächen im Hahnensteg und am W.-P.-Eberhard-Eggers-Platz zu finden. Im Hahnensteg wird ein Discountmarkt den bisherigen Nutzer ablösen, denn ein solcher Markt kommt gut mit der relativ kleinen Geschäftsfläche aus. Am W.-P.-Eberhard-Eggers-Platz wird künftig ein Supermarkt öffnen, der auch osteuropäische Produkte in seinem Sortiment hat. Somit ist die Versorgung mit den Waren des täglichen Bedarfs weiterhin an beiden Orten gewährleistet. Gerade ältere Menschen sind darauf angewiesen.

„Wohnen für Hilfe“ - neues Projekt bringt Generationen zusammen

Viele Studentinnen und Studenten suchen in diesen Tagen zum Semesterbeginn eine Wohnung, eine WG oder ein einfaches Zimmer. Aber der Markt ist eng. Aufgrund des Anstiegs der Studentenzahlen sind die Wohnheimkapazitäten ausgeschöpft, bezahlbare Wohnungen sind schwer zu finden und WGs veranstalten regelrechte Castings. Außerdem herrscht oft – nicht zuletzt auch Dank der Studiengebühren – Ebbe im Portemonnaie.

Gleichzeitig gibt es immer mehr Seniorinnen und Senioren , die Unterstützung im Haushalt, Garten, beim Einkaufen oder beim Arztbesuch benötigen und sich über Gesellschaft freuen. Ein neues Projekt des KSH bringt nun beides zusammen: Die Seniorinnen und Senioren nehmen die Studierenden bei sich auf und bekommen Hilfe als Gegenleistung – eine wahre Symbiose die beide Seiten glücklich macht. Die Studierenden müssen sich verpflichten, mindestens für zwei Monate zur Verfügung zu stehen. Interessentinnen und Interessenten können sich beim KSH oder beim Studentenwerk melden. Ein Informationsflyer ist in den Bürgerämtern erhältlich.

Keine Ausbeutung von Kindern für Grabsteine auf Hannovers Friedhöfen

Die Fraktionen SPD und Bündnis 90/Die Grünen haben in der Ratsversammlung im Oktober einen Antrag zur Änderung der Friedhofssatzung eingebracht, der es künftig verhindern soll, dass Grabsteine, die in Kinderarbeit hergestellt wurde auf den Friedhöfen in Hannover aufgestellt werden dürfen. Stattdessen sollten Materialien aus der Region, bzw. dem europäischen Ausland bevorzugt werden, die fair gehandelt worden sind. „Viele Menschen wissen gar nicht, dass in manchen Ländern das Verbot illegaler Kinderarbeit und die Einhaltung der IAO-Arbeitsstandards in Steinbrüchen durch fehlende Kontrollen nicht beachtet werden“, heißt es in unserem Antrag. Deshalb wird auch die Verwaltung in Zukunft stärker auf dieses Problem aufmerksam machen.