Region Hannover

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Bericht aus der Region Hannover: Der Sozialbericht 2015

Liebe Ricklingerinnen, liebe Ricklinger,
die Region Hannover hat den Sozialbericht 2015 vorgelegt und stellt damit auf rund 120 Seiten Statistiken und Zahlen rund um die soziale Struktur der Region zur Verfügung. Hier stelle ich einige Aspekte aus diesem Bericht (zugegeben sehr) stark zusammengefasst vor und möchte damit Interesse wecken, sich näher mit dem Sozialbericht zu beschäftigen. Auch möchte ich die Vielseitigkeit unserer Arbeit als Regionsabgeordnete darstellen.

Im Zeitraum von 2003 bis 2013 ist die Bevölkerung in der Region um 1,7% (19.283 Personen) gewachsen. Dieser leichte Anstieg ist auf eine stetige Zuwanderung zurückzuführen.

Einkommen und Armut

Beschäftigung

In der Region Hannover gilt es bei einem Gesamtanstieg der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 2004 bis 2014 um 12,3% (rund 52.000 Personen), einen genauen Blick auf die Art der Beschäftigungsverhältnisse zu werfen: Die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Vollzeit ist nur leicht um 1,9% gestiegen (+ rund 12.000). Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Teilzeit ist seit 2004 im gleichen Zeitraum um 55,1% gestiegen. Noch stärker gestiegen ist mit einem Plus von 72,6% die geringfügig entlohnte Beschäftigung im Nebenjob. Damit ist der Anteil der sozialversicherungspflichtigen Vollzeitbeschäftigung von 68,4% in 2004 auf 62,9% in 2015 gesunken und der Anteil der sog. „atypischen“ Beschäftigungsverhältnisse von 31,0% in 2004 auf 36,6% in 2014 gestiegen.

Tagesaufenthalte

Sie bieten, insbesondere wohnungslosen Personen, die Möglichkeit, alltägliche Dinge auch ohne eigene Wohnung zu erledigen. Der Anstieg der Inanspruchnahme von 2.822 Personen (95.595 Kontakten) in 2009 auf 4.310 Personen (129.207 Kontakten) in 2013 zeigt die deutlich steigende Nutzung als zunehmende Treffpunkte für die Armutsbevölkerung.

Schuleingangsuntersuchungen

Alle schulpflichtigen Kinder werden ab einem Jahr vor Schulbeginn im Rahmen einer Schuleingangsuntersuchung (SEU) untersucht. Diese SEU umfasst u.a. die Prüfung von Seh- und Hörvermögen, der Entwicklung der Motorik, der Sprache, der Wahrnehmung und Verarbeitung sowie des Verhaltens. Außerdem werden bestimmte sozialstatistische Daten der Eltern erhoben.

Während der Anteil der Kinder ohne Auffälligkeiten in wichtigen Bereichen kontinuierlich zugenommen hat, haben sich die Befunde bei der Sprache verschlechtert. Während 2010/2011 noch 58,7% aller Kinder hier ohne Befund waren, sind es 2014/2015 nur noch 50,6%. Im Eingangsschuljahr 2014/2015 sind mit 16,0% auffällig viele Kinder bereits in Sprachtherapie oder logopädischer Behandlung. Für weitere 6,3% musste Überweisung zur Abklärung von Unterstützungs- bzw. Therapiebedarf ausgesprochen werden.

Ziel muss es sein, Kinder und Familien mit besonderem Unterstützungsbedarf früher zu identifizieren, gezielt zu unterstützen und in ihrer Entwicklung zu begleiten. Dazu bedarf es eines Ausbaus der SEU.

Den kompletten Sozialbericht 2015 der Region Hannover (PDF / 2,4 MB) gibt es zum Herunterladen

Ich hoffe, ich konnte einmal mehr die Vielseitigkeit meiner Arbeit als Regionsabgeordnete darstellen.

Nun wünsche ich Ihnen sonnige Ferien,
Angelika Walther, SPD-Regionsabgeordnete

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