2. Kulturspaziergang 1999

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2. Kulturspaziergang:
Offene Pforte für gelesene Worte

Start: Stadtteilbücherei Ricklingen

 
Der zweite Ricklinger Kulturspaziergang findet in Zusammenarbeit mit der Stadtteilbücherei Ricklingen und dem Theaterpädagogischen Zentrum statt.
Fünf "Pforten" stehen für unsere Besucher offen. In Gebäuden, die im Alltag nicht jedermann zugänglich sind, lesen Schauspielerinnen und Schauspieler ausgewählte Literatur. An einigen Orten werden die Lesungen musikalisch begleitet.
Unterwegs, auf den Wegen zwischen den einzelnen Leseorten liest Gerd Zietlow Kurztexte von Sigmund Freud, Jean Paul, Franz Hessel, Karl Gottlob Schelle, Johann Gottfried Seume und Elias Canetti.

Leseort 1: Edelhof-Kapelle

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Charles De Coster: Christus (1861)


"Christus, so genannt von den Bauern, weil er den Bart lang trug wie Christus, liebte die gute Sonne, das gute Essen, den guten Wein und die lustigen Reden; Ober alles aber liebte er das Weib, und darum wünschte er sich tugendsam zu verheiraten. Er wollte keine zu Arme, weil er von seiner Arbeit nur mittelmäßig lebte, und keine zu Reiche, weil er es ver-abscheut hätte, der Gatte der Königin zu sein."

Aus: Desch, Kurt: Die schönsten Erzählungen der Welt; Wien, München, Basel 1956

Es liest: Dagmar Dreke
Musikalische Begleitung: Christian Gläsker

Leseort 2: Meiers Tenne

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Gebrüder Grimm: Die kluge Bauerntochter


"Es war einmal" - so beginnt auch die Geschichte von dem armen Bauern und seiner klugen Tochter. Doch bevor das kluge Kind den König heiraten und mit ihm glücklich bis zum Ende aller Tage auf dem prächtigen Schloß leben kann, muß sie ein Rätsel lösen.

Aus: Kinder- und Hausmärchen gesammelt durch die Brüder Grimm, Ellermann 1962

Es liest: Madlen Gerlach
Musikalische Begleitung: Rainer Scheurenbrand

Leseort 3: Feuerwehr Gerätehaus

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Hans Eggbauer: Feuer und Flamme


Hans Eggbauer ist über zwanzig Jahre aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr.
In seinen heiteren Geschichten erzählt er von Übungsplänen, neuen Feuerwehrfahrzeugen, der Feuerwehrschule, Pumpen und Schläuchen; kurzum, den Widrigkeiten im Alltag eines Feuerwehrmannes.

Aus: Eggbauer, Hans: Feuer und Flamme. Geschichten von der Feuerwehr, Erlebtes und Erfundenes; Graz 1998.
und: Feuerwehr, Die Geschichte der Ricklinger Feuerwehr
Aus: Böttcher, Richard: Allerlei Wissens wertes über Ricklingen

Es lesen: Mitglieder der Stadtteilbühne Mühlenberg

Leseort 4: Opelwerkstatt Voges

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Alexander Spoerl: Trotzdem!


"Wenn eines Tages feststeht, daß Sie weit reisen müssen, dann bemächtigt sich Ihrer leichte Unruhe. Denn Sie haben ein Auto. Vor größeren Fahrten gehört das Auto in die Inspektion, ganz besonders dann, wenn es im letzten Vierteljahr sehr brav war, weil es dann verdächtig ist. Man läßt es nicht am letzten Tage vor der Abfahrt durchsehen, sondern zwei oder drei Tage vorher. Weil nämlich ein Auto, wenn es einmal in der Werkstatt war, voraussichtlich deshalb am nächsten Tag noch einmal in die Werkstatt muß."

Aus: Lust am Reisen. Pieper 1987

Es liest: Sascha Rotermund
Musikalische Begleitung: Moritz Wüsterich

Leseort 5: Grundschule Stammestraße

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Schülerinnen und Schüler der Klassen 4b, 4c, und 4d lesen selbstgeschriebene Fabeln, Märchen, Geschichten und Gedichte, zum Teil auch in ihrer jeweiligen Muttersprache.

Der zweite Ricklinger Kulturspaziergang endet wieder mit einem kleinem Abschlußfest.
Für Speisen und Getränke sorgt der Förderverein der Grundschule Stammestraße.

Mit Rat und Tat stand uns zur Seite:
Victor Jürgen v. der Osten

Literaturauswahl:
Brigitte Lama, Stadtteilbücherei Ricklingen
Koordination und Idee:
Hartmut Herbst, Freizeilheim Ricklingen

Für die freundliche Unterstützung danken wir:
der Stadtteilbühne Mühlenberg
der Stiftung Edelhof Riddingen
der Grundschule Stammestraße
dem Förderverein der Grundschule Stammestraße
der Freiwilligen Feuerwehr Ricklingen
der Opelwerkstatt Voges, Inhaber Michael Mehler
der Familie Utz Meier
der Stadtweg Buchhandlung
Klaus Kutsche und allen Helfennnen und Helfern.

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Hettwer/Nöthel 2004