50 Jahre Ricklinger Deich - Ausstellungseröffnung im Freizeitheim Ricklingen

Am Donnerstag, 13. Mai 2004, wurde im Freizeitheim Ricklingen die Wanderausstellung „50 Jahre Ricklinger Deich“ in Anwesenheit der Bezirksbürgermeisterin und Regionsabgeordneten Angelika Walther und des amtierenden Ricklinger Deichgrafen Werner Bock eröffnet.

Deichgraf Werner Bock, Bezirksbürgermeisterin Angelika Walther und Deichgraf a. D. Gerd Trebing

In dieser Ausstellung haben die Besucher bis zu den Sommerferien die Möglichkeit sich die Ereignisse um das Hochwasser 1946 und den Deichbau 1954 auf insgesamt elf informativen Tafeln näherbringen zu lassen.

Erich-Peter Potthoff begrüßte im Namen des Deichgrafen-Collegiums Ricklingen, welches diese Ausstellung anläßlich des letzten Deichfestes erstellt hatte, alle anwesenden Gäste. Besonders dankte er Hartmut Herbst, dem Leiter des Freizeitheim Ricklingen, für die Räumlichkeiten um diese Ausstellung nun, nach der Premiere auf dem Deichfest 2004 und dem Kirchenladen Ricklingen, in diesem Rahmen zeigen zu können.
Zum Schluß wünschte der Erste Sprecher des Deichgrafen-Collegiums der Ausstellung viele interessierte Besucher und übergab das Wort an Bezirksbürgermeisterin Angelika Walther.

Angelika Walther dankte dem Collegium für die Dokumentation des Hochwassers und des Deichbaues, da es wichtig sei Zeitgeschichte wach zu halten.
A. Walther: „Noch gibt es Zeitzeugen, die uns von dieser großen Aufgabe für Ricklingen erzählen können. Aber in 20 oder 50 Jahren sieht dies schon ganz anders aus, dann müssen wir uns an solche zusammengetragenen Dokumentationen halten, die uns erinnern helfen.“

Mit einem Zitat aus dem Deichgrafenlied und dem Hinweis, wir müssen auf unseren Deich - und damit auch auf unsere Umwelt - achten, endete die Bezirksbürgermeisterin Ihre Rede und erklärte dann die Ausstellung für eröffnet.

Das Deichgrafen-Collegium Ricklingen sucht weiterhin Fotos vom Deichbau, um die Dokumentation zu vervollständigen. An Bildern vom Hochwasser 1946 gäbe es keinen Mangel, ganz im Gegensatz zum Deichbau 1954, von dem nur eine handvoll Fotos existieren.
Wenn Sie also solche Fotos besitzen, nutzen Sie bitte eine der Kontaktmöglichkeiten im Info-Kasten rechts auf dieser Seite oder schicken Sie uns eine Email info@fidele-doerp.de. Wir leiten diese Informationen, dann an das Deichgrafen-Collegium weiter.

Das Deichgrafenlied

Wenn ein Sturm sich zusammenbraut
und der Wind kommt vom Meer,
wenn manch einer zum Himmel schaut
und der Regen fällt schwer.
Wenn die Flut immer höher steigt
und die Küste erreicht,
dann denkt einer die ganze Zeit
hoffentlich hält der Deich.

Der Deichgraf liebt all die Menschen hier,
und weiss das sie ihm vertrau'n,
doch er weiss auch, man kann Deiche nie für die Ewigkeit bau'n.
Der Deichgraf schützt dieses schöne Land,
das Land gleich hinter dem Meer,
doch was geschieht liegt in Gotteshand, der ist stärker als er.

Er kennt alles und jeden hier,
denn er ist hier gebor'n,
dass den Leuten hier nichts passiert,
dass hat er sich geschwor'n.
Und er weiss das so lang er lebt,
er die Pflicht nie vergisst,
und er hofft das der Deich noch steht,
wenn er nicht mehr ist.

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